Astoria Sehenswürdigkeiten (2024)

Karl W. P. Beyer


  • Sehenswürdigkeiten außerhalb von Astoria
  • Astorias Sehenswürdigkeiten
    • Astoria Riverfront Trolley
    • Columbia Riverwalk
    • Seelöwen-Kolonie
    • Columbia River Maritime Museum
    • American Empress
    • Astoria Column
    • Flavel House Museum
    • Oregon Film Museum
    • Astoria-Megler Bridge
  • Unser Eindruck

Um es vorwegzusagen, die Kleinstadt Astoria im US-amerikanischen Bundesstaat bietet Besuchern nicht viele Sehenswürdigkeiten. Die gute Nachricht lautet, alle sehenswerten Ziele in Astoria sind gut zu Fuß zu erreichen. Eine Hilfe der Fortbewegung ist der „Old 300“ Astoria Riverfront Trolley, der unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Astorias zählt. Dazu später mehr.

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Astorias Sportboothafen

Was also ist zu unternehmen, wenn das Kreuzfahrtschiff in Astoria einen Zwischenstopp einlegt?

Sehenswürdigkeiten außerhalb von Astoria

Reedereien veranstalten Landausflüge von 6 ½ Stunden Dauer. Die führen über circa 100 Kilometer in südliche Richtung. Die Küstenlandschaft ist sicherlich reizvoll; allerdings lässt das Beiprogramm zu wünschen übrig.Auch die anderen Angebote überzeugen uns nicht.Wir empfehlen, auf Touren zu verzichten und stattdessen Astoria näher zu erkunden.

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Astoria-Megler-Bridge mit Norwegian Sun

Für Nutzer von Mietwagen wären die südlich von Astoria gelegenen Küstenorte Seaside und Cannon Beach geeignete Ziele. In Cannon Beach locken Galerien und Boutiquen und am Strand steht der gewaltige Haystack Rock, ein Felsen, der einem Heuhaufen (Haystack) ähnelt.

Wirraten stattdessen, Astoria näher zu erkunden. Es besteht kein Zweifel: Die Stadt ist attraktiver, als der erste Blick vermuten lässt.

Astorias Sehenswürdigkeiten

Astoria Riverfront Trolley

Eine Fahrt mit dem „Astoria Riverfront Trolley Old 300“ ist wirklich zu empfehlen. Die alte Straßenbahn hält 500 Meter vom Kreuzfahrt-Terminal entfernt. Freiwillige betreiben das historische, über 100 Jahre alte Vehikel. Ursprünglich fuhr es in San Antonio/Texas. Die Hin- und Rückfahrt über jeweils drei Meilen entlang des Columbia River kostet einen US-Dollar und dauert circa eine Stunde. Für zwei Dollar erwirbt man eine Tageskarte. Unterwegs wird an mehreren Haltestellen gehalten. Im Jahresdurchschnitt nutzen 35.000 bis 40.000 Fahrgäste die „Old 300“. Mit der Bahnfahrt sollte der Astoria-Besuch beginnen.

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Astoria Riverfront Trolley

Columbia Riverwalk

Unsere nächste Empfehlung gilt dem Columbia-Riverwalk. Er ist ungefähr viereinhalb Kilometer lang. Der Weg beginnt in der Nähe des Liegeplatzes des Kreuzfahrtschiffs unterhalb der Astoria-Megler-Brücke und führt bis zum Port’s East Basin. Entlang des gepflegten Weges gibt es Bänke, Bars und Restaurants. Informationstafeln am Weg informieren über Wissenswertes.

Seelöwen-Kolonie

Unsere nächste Empfehlung gilt dem Columbia-Riverwalk. Er ist ungefähr viereinhalb Kilometer lang. Der Weg beginnt in der Nähe des Liegeplatzes des Kreuzfahrtschiffs unterhalb der Astoria-Megler-Brücke und führt bis zum Port’s East Basin. Entlang des gepflegten Weges gibt es Bänke, Bars und Restaurants. Informationstafeln am Weg informieren über Wissenswertes.

Die Hauptattraktion ist allerdings die nahe gelegene große Seelöwen-Kolonie. Überhören kann man die mächtigen Tiere nicht. Ähnlich wie am gleichnamigen Pier 39 in San Francisco ist die Luft erfüllt vom Brüllen der Seelöwen. Die feisten Tiere lagern, wenn sie nicht gerade schwimmen, auf nicht genutzten Stegen. Hinweisschilder am Weg mahnen die Passanten, dass es sich bei den Meeressäugern um eine geschützte Spezies handelt.

Viele Einwohner Astorias mögen die Tiere dennoch nicht. Als Fischfresser sind sie Nahrungskonkurrenten der Menschen. Und ein ausgewachsener Seelöwe verfügt über einen gesegneten Appetit. Außerdem sind sie laut. – Astorias Einwohner erklären das Phänomen der Seelöwen damit, dass es sich um kalifornische Seelöwen handelt. Einzelne Bullen haben keine Weibchen abbekommen. Deshalb ziehen sie gen Norden und landen beispielsweise im beschaulichen Astoria. Es gibt sicherlich schlechtere Orte als diesen!

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Astorias Seelöwen-Kolonie

Columbia River Maritime Museum

Eine weitere Attraktion des Riverwalk ist das Columbia River Maritime Museum. Es liegt am Fluss, zwischen Pier 39 und dem Stadtzentrum. Der moderne Bau informiert über den nahezu 2.000 Kilometer langen Strom, regionale Wetterphänomene, die Mündung des Columbia River, eine der gefährlichsten Flusspassagen der Welt und vieles andere mehr. Zum Museum gehört auch das an einer Pier liegende und zur Besichtigung freigegebene Feuerschiff Columbia.

Anschrift: 1792 Marine Drive, Astoria
Eintrittspreis für Erwachsene: 16 US-Dollar. Senioren (65+): 13 US-Dollar; weitere Ermäßigungen werden gewährt (Stand 2023).

American Empress

Mit etwas Glück sieht man die „American Empress“ an ihrem Pier neben dem Columbia River Maritime Museum liegen. Dieser Heckraddampfer ist laut Werbung das größte und eleganteste Flussschiff der nordwestlichen Pazifikregion. Die Queen Steamboat Company lässt dieses imposante, 110 Meter lange Schiff von Ende März bis Anfang November auf dem Columbia und dem Snake River fahren. Neuntägige All-Inclusive-Reisen in luxuriösem Ambiente werden im April 2024 zum Preis ab 4.400 US-Dollar pro Person angeboten.

Astoria Column

In 600 Fuß Höhe, 182 Meter über der Meeresspiegel, steht auf einer Anhöhe die Astoria Column. Die Säule des Trajansforums in Rom diente den Erbauern als Vorbild. Ein von Hand bemalter, 150 Meter langer Fries windet sich um die Säule. Die Bemalung stellt Szenen der Stadtgeschichte dar. Pro Jahr besuchen 400.000 Menschen das Bauwerk. In dessen Inneren führt eine Treppe auf eine Aussichtsplattform.

Wer – wie wir – die Plattform erklimmt, genießt aus dann 220 Metern Höhe einen phantastischen 360-Grad-Blick über das Mündungsgebiet des Flusses, die benachbarte Young Bucht, den Pazifik und das Küstengebirge. An klaren Tagen reicht der Blick bis zum 100 Kilometer Luftlinie entfernten schneebedeckten Mount Adams. Der ehemalige Vulkan ist der zweithöchste Berg des Bundesstaates Washington.

Vom Stadtzentrum nehmen Fußgänger den auf 182 Höhenmeter ansteigenden Fußweg. Die Strecke misst 2,4 Kilometer. – Einfacher ist es, wenn man sich für den regelmäßig verkehrenden Zubringerbus hinauf zur Säule entscheidet
Eintritt Astoria Column: Frei
Fahrpreis Shuttlebus: 5 US-Dollar

Astoria Sehenswürdigkeiten (27)

Zubringerbus zur Astoria Column

Flavel House Museum

In den Jahren 1884 bis 1886 ließ sich der Lotse Captain George Flavel ein Herrenhaus errichten. Das dürfte ihm nicht schwergefallen sein, denn Mr. Flavel hatte es durch Schifffahrt, Hotels, Bankgeschäfte und mehr zum ersten Millionär der Region Clatsop County gebracht. Das Herrenhaus misst 1.080 Quadratmeter Fläche. Es gehört inzwischen der Clatsop County Historical Society und wird als Museum genutzt.


Flavel House Museum


Flavel House Museum

Anschrift: 441, 8th Street, Astoria

Oregon Film Museum

Gefängnisse sind auch nach deren Schließung zu etwas nutze. Im alten Clatsop County Jail (geschlossen 1976) wurde ein Filmmuseum eingerichtet. Bereits im Jahr 1908 wurde mit „The Fisherman’s Bridge“ der erste Film in Astoria gedreht. Weitere folgten: darunter Kindergarten Cop, Free Willy, Free Willy 2. Betrieben wird das Museum ebenfalls von der Clatsop County Historical Society. Übrigens: Clark Gable startete seine Hollywood-Karriere im Jahr 1922 in Astoria.

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Oregon Film Museum

Für Film-Enthusiasten werden „Reel Astoria Movie Site Tours” angeboten. Sie führen zu Original-Drehplätzen in der Stadt.

Anschrift: 732 Duane Street, Astoria
Eintritt: Erwachsene 6 US-Dollar

Astoria-Megler Bridge

Die 6.600 Meter lange Straßenbrücke führt über den auf der Höhe von Astoria sechs Kilometer breiten Columbia River. Die Brücke verbindet die US-Bundesstatten Oregon und Washington. Am südlichen Ufer, vor Astoria, beträgt die lichte Höhe der Fachwerkbrücke 60 Meter: Mittelgroße Seeschiffe passieren am Südufer die Brücke. In nördlicher Richtung führt die Fahrbahn in geringer Höhe über den Fluss. Die Brückenauffahrt in Astoria beginnt mit einer 270-Grad-Schleife. Fußgänger dürfen die Brücke nicht betreten. Über die Brücke führt die U.S. Route 101. Sie verbindet Los Angeles im Süden mit der Stadt Olympia im Norden.

Das im Jahr 1966 fertiggestellte Bauwerk war als Mautbrücke errichtet worden. Bereits im Jahr 1993 waren die ursprünglichen Baukosten eingenommen worden. Seitdem fällt kein Brückenzoll mehr an.

Unser Eindruck

Astoria in Oregon wird als Kreuzfahrt-Destination nur schwach frequentiert. Wir lernten die Stadt an einem sonnigen Spätherbsttag kennen. Astoria (Oregon) empfinden wir als langweiliges Städtchen in landschaftlich schöner Lage. Wir trafen freundliche Menschen und genossen einen stressfreien Aufenthalt. Höhepunkte des Tages waren die Seelöwen bei Pier 39 und die Astoria Column. Den Tag in Astoria möchten wir nicht missen.

Update Januar 2024

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