BTS: Single oder vergeben? Im großen Interview packen sie aus (2024)

Sie sind die größte Band der Welt. Bleibt da überhaupt Zeit zu daten? Das und vieles mehr haben sie in einem sehr persönlichen Interview jetzt verraten.

BTS ist die größte Band der Welt. Was Millionen von schreienden Teenagern schon seit zig Jahren wissen, scheint nun auch der Rest der Welt kapiert zu haben. Jin, Suga, RM, J-Hope, Jimin, V und Jungkook sind nicht nur ein Rand-Phänomen. Sie sind der neue Maßstab in der Musikindustrie. Das wurde erst vor wenigen Tagen einmal mehr deutlich, als sie – mal wieder – Geschichte schrieben. Als erste K-Pop-Band wurden sie für ihren Hit Dynamite für einen Grammy nominiert. Ein Ritterschlag für jeden Künstler. Für BTS, wie RM im Interview mit "Esquire", das noch vor der Grammy-Nominierung stattgefunden hat, selbst sagt "das Ende ihres amerikanischen Wegs".

Eine Nominierung, die zum einen eine große Ehre ist, zum anderen längst überfällig. Seit Jahren wird den Grammys Xenophobie vorgeworfen. Dass die Nominierung nun ausgerechnet für Dynamite erfolgte, dem einzigen komplett englischen Song der Band, kann man mit einem leicht sarkastischen Lächeln quittieren. Am Ende des Tages ist das doch auch egal, oder? Dynamite ist ein Welthit und ein Grammy ist ein Grammy. Doch wie lebt es sich so als größte Band der Welt während einer Pandemie? All das und noch mehr plauderten sie im persönlichen Interview mit "Esquire" aus.

BTS Album "BE" entstand wegen Corona

Während manch einer die letzten Monate damit verbracht hat, auf der Couch zu gammeln und von einem besseren Jahr zu Träumen, tat BTS genau das Gegenteil. Die Jungs arbeiten verdammt hart, Corona hin oder her. Denn neben ihren online Konzerten haben sie mal ganz nebenbei ein neues Album geschrieben und produziert. "BE" ist stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. "Ohne Corona hätte es Dynamite nicht gegeben. Um ehrlich zu sein, hätte es das ganze Album nicht gegeben". Grund dafür ist die Welt-Tour, auf der sich die Jungs in diesem Jahr eigentlich befunden hätten. Doch durch Corona fiel diese natürlich aus.

Auch die Boys haben an der Corona-Pandemie zu knabbern. In ihren Songs scheuen sie normalerweise nie davor zurück Kritik zu üben und gesellschaftliche Missstände hervorzuheben. Doch darum soll es in "BE" nicht gehen. "Auf dem Album gibt es keine Songs, die gesellschaftliche Probleme behandeln. Wir machen gerade alle eine echt harte Zeit durch", so RM. Bestes Beispiel ist Dynamite. "Für den Song wollten wir etwas Leichtes und Einfaches und Positives", meint RM. Jin fügt hinzu: "Wir wollten unseren Fans etwas Heilendes und Tröstendes vermitteln. World domination war nicht unser Plan." Tja, uups. Weltherrschaft ist ihnen mit Dynamite mal ganz nebenbei gelungen.

Auch Weltstars haben Unsicherheiten

BTS sind unglaublich hart arbeitende Jungs. Haben sich jedes kleine Stück ihres unfassbaren Erfolgs mehr als verdient. Dass sie auch noch bis obenhin vollgepackt sind mit schierem Talent, muss auch jeder Nicht-K-Pop-Fan anerkennen. Doch wer denkt, dass Millionen von Armys, eine Grammy-Nominierung oder der #1 Hit der "Billboard Hot 100" genug ist, um vor Selbstsicherheit zu strotzen, der irrt. "Ich habe gehört, dass es diesen Masken-Komplex gibt. 70 Porzentder sogenannten erfolgreichen Leute haben es. Es im Prinzip das: Da ist diese Maske über meinem Gesicht. Und diese Leute haben Angst, dass jemand diese Maske abnimmt. Wir haben diese Angst auch. Aber wie gesagt, das haben 70 Prozent, daher denke ich, dass es recht normal ist. (…) Menschen sind nicht perfekt und wir haben diese Probleme und Makel. Und ein Weg mit dem Druck und der Last umzugehen, ist, die Schattenseiten zuzugeben", so RM.

Diese Unsicherheiten verarbeiten die Jungs in ihren Songs. Was natürlich auch zu ihrem großen Erfolg beiträgt. Denn es ist schier unmöglich, sich selbst nicht in ihren Liedtexten wiederzufinden und verstanden und gesehen zu werden. Trotz ihres krassen Erfolges sind sie am Boden geblieben und man kann sich mit ihnen identifizieren.

Sind die Jungs von BTS vergeben?

Genauso verrückt wie nach ihrer Musik sind die Fans, besser gesagt Armys, auch nach den Jungs selbst. Kein Wunder, sind die sieben Boys doch echt cute. So wurde Jungkook kürzlich etwa vom "People"-Magazinzum "Sexiest International Man 2020" gekürt. Dass sich alle Boys vor Angeboten von Girls kaum retten können, ist natürlich klar. Da wollte man im "Esquire" Interview natürlich auch wissen, wie die Dating-Lage ist. Die Antwort fiel ganz klar aus: Die Jungs daten nicht und sind Single – weil sie schlichtweg gar keine Zeit haben. "Das allerwichtigste für uns im Moment ist schlafen", so Jungkook.

Da fügt RM noch hinzu: "Unser Liebesleben – 24 Stunden, sieben Tage die Woche – ist mit all den Armys weltweit". Dass diese Liebeserklärung ernst gemeint ist und nicht nur eine Phrase, wissen die Fans. Denn ihren großen Erfolg, gerade in der westlichen Welt, haben sie auch zu großen Stücken ihrer Army zu verdanken und das betonen Jin, Suga, RM, J-Hope, Jimin, V und Jungkook bei jeder Möglichkeit. Denn wie die Band selbst sind auch die BTS-Fans ein unglaubliches Phänomen an sich.

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